Einziges deutsches Projekt: Neues Gesundheitshaus Dortmund für den ULI Europe Award nominiert
Ebenfalls nominiert sind unter anderem Projekte aus London, Paris, Madrid, Mailand und Brüssel. Die zehn Finalisten umfassen hochmoderne Sanierungs-, Restaurierungs- und Neubauprojekte, darunter Wohn-, Gesundheits-, Mischnutzungs-, Bildungs-, Gemeinschafts-, Labor- und Büroprojekte aus Italien, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Schweden, Dänemark, Frankreich und Spanien. In ihren jeweiligen Kategorien seien die Finalisten führend und setzten einen vorbildlichen Standard, hieß es zur Begründung aus der Jury.
Das global agierende Urban Land Institute (ULI) ist als gemeinnützige Forschungs- und Bildungseinrichtung der Immobilienbranche weltweit renommiert. Der ULI Europe Award for Excellence würdigt herausragende Immobilienprojekte in den Regionen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Er zeichnet Projekte aus dem privaten, öffentlichen und gemeinnützigen Sektor aus. Kriterien der Preiswürdigkeit sind exzellente Planung, Design, Umweltverträglichkeit, wirtschaftliche Tragfähigkeit und sozialer Beitrag für die Gemeinschaft. Ausgezeichnete Projekte sollen als Vorbilder für andere Projektentwicklungen dienen können. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der europäischen Immobilienbranche. Die Sieger werden am 26. November in Paris gekürt.
Das Neue Gesundheitshaus mit 12.900 m² Bruttogeschossfläche liegt zentral in der Dortmunder Innenstadt auf einem 4.500 m² großen Grundstück. Als einer der bedeutendsten Zeitzeugen der deutschen 1950er-Jahre-Architektur war es nach rund sechs Jahrzehnten behördlicher Nutzung deutlich sanierungsbedürftig geworden, bevor Landmarken die Transformation in die Hand nahm. Nominiert wurde das Projekt als herausragendes Beispiel für eine Umnutzung, bei der unter Einhaltung strenger Denkmalschutzauflagen gleich fünf neue Nutzungszwecke integriert wurden: ein Hotel, eine Dachterrassenbar, Büroflächen, Wohnungen und ein Kindergarten – das alles in exzellenter und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden.