Female Leadership. Male Allies. Young Talents.
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen ist in fast allen Branchen ein großes Thema. In der Immobilienwirtschaft sind die Zahlen zwar ausgeglichener als noch vor 10 Jahren, trotzdem sind wir weit von einer paritätischen Besetzung entfernt. Im Rahmen der EXPO luden deshalb das Netzwerk Frauen Verbinden der Messe München, der Verein Frauen in der Immobilienwirtschaft und FRAUEN !N FÜHRUNG (F!F) zur Diskussionsrunde: „Female Leadership – Male Allies – Young Talents: Wie der Wandel zu mehr Frauen in Führung in der Immobilienbranche gelingen kann“.
Die Zahlen sind ernüchternd: Eine Untersuchung vom März 2021 zeigt, dass bei Studierenden, die in immobilienwirtschaftsrelevanten Studiengängen ihren Abschluss machen, der Frauenanteil bei 45% liegt, dennoch liegt der Mittelwert von Frauen im Topmanagement bei nur 11%. In der Verwaltung hingegen besetzen Frauen genau die Hälfte aller Positionen, in Buchhaltung (46%) und HR (42%) nur knapp weniger.
Als Faktoren für diese schleppende Entwicklung lassen sich zahlreiche Aspekte von männerdominierten Netzwerken und Kommunikationsstrukturen bis hin zu unterschiedlichen Führungs-Mindsets ausmachen. Unabdingbar auf dem Weg zu mehr Parität sind aber vor allem sogenannte Male Allies, also Männer, die Frauen in ihren Karrieren unterstützen und Chancengleichheit anstreben – und zwar ehrlich und vorurteilsfrei.
In der Erhebung sahen nur 42% aller männlichen Teilnehmer Handlungsbedarf in diesem Feld. Wir sind stolz, dass Norbert Hermanns, Aufsichtsratsvorsitzender der Landmarken AG und Geschäftsführer der Stadtmarken GmbH, einer von ihnen ist und klare Worte findet:
„Wenn wir verstehen wollen, wie die Gesellschaft tickt, dann müssen wir natürlich auch diejenigen, die Teil dieser Gesellschaft sind und die diese Gesellschaft gestalten wollen, mit in unseren Teams haben. Wir sehen die Landmarken AG als Habitat, in dem sich besonders talentierte Menschen treffen, um die Gesellschaft weiterzudenken und die Immobilienkonzepte zu entwickeln, die dafür nötig sind, um diesen gesellschaftlichen Wandel auch zu unterstützen. Und wie sollen wir das denn tun mit so einer reinen Männertruppe oder auch mit einer reinen Frauentruppe? Wir müssen divers sein, wir müssen interdisziplinär die richtigen Leute zusammenbringen in Teams und müssen gucken, dass die Kommunikation stimmt, und dann erreichen wir das Richtige.“
Die Aufzeichnung der ganzen Veranstaltung mit allen Zahlen und Fakten sowie der Podiumsdiskussion gibt’s hier!
Bilder: Benedikt Roth Photography